GLCD 5136 – The Golden Age of Light Music: Marching & Waltzing
Various
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Journal into Melody Issue No. 174 December 2007
“Marching and Waltzing” was the title of a popular BBC radio programme around forty years ago. The format was simple: an enjoyable selection of alternating marches and waltzes, with occasional less familiar compositions interspersed with tried and tested favourites.
The notion that marches and waltzes always adhered to strict guidelines, which could result in a boring sequence of similar-sounding pieces, was certainly proved untrue. Both of these musical forms have been developed by talented composers and arrangers into many varied styles. As Eric Coates famously once commented: “my marches aren’t intended for marching and my waltzes aren’t intended for waltzing”, and the same can be said of the works of many composers. However those listeners who would appreciate some examples of what might be termed ‘true’ marches and waltzes will not be disappointed with this collection. Equally others who get satisfaction from hearing how arrangers have adapted the underlying rhythms inherent in the basic structure of these works should also find much to please them.
Klassik Com Sunday November 11 2007
Es darf marschiert werden
Interpretation
Klangqualität
Repertoirewert
Booklet
Wenn auch sonst die Deutschen schon immer ein Problem hatten Schritt zu halten, Meister im Stechschrittgehen waren sie ja schon immer. Auf diesen platten Scherz müsste jetzt eigentlich eine intelligente Überleitung folgen. Hier ist zumindest eine Überleitung: keine Sorge, hier feiern nicht die Marschplatten aus Opas Musikschrank fröhliche Urständ auf dem Silberling. Es ist einmal mehr David Ades, der für die ‚Golden Age of Light Music’-Reihe von Guild die britischen Archive durchstöbert hat. Dieses Mal auf der Suche nach Märschen und Walzern. Keine Frage, er ist fündig geworden. Es darf also marschiert und gewalzert werden.
Vor rund 40 Jahren sendete die BBC ein äußerst populäres Radioprogramm mit dem simplen Titel ‚Marching and Waltzing’. Ein denkbar einfaches Format, in dem alle möglichen Stücke aus dem schier unüberschaubaren Repertoire der Marsch- und Walzerliteratur ‚leichter Musik’ über den Äther geschickt wurden. John Philip Sousas ‚King Cotton’-Marsch, 1895 komponiert, diente vor 40 Jahren als Erkennungsmelodie der BBC-Reihe und es ist eben dieses Stück, welches auch den Marsch-und Walzerreigen der vorliegende CD einläutet.
Den fleißigen Hörern der ‚Golden Age of Light Music’-Reihe wird nicht entgehen, dass auch hier die beliebten Orchesterchefs Ron Goodwin, Sidney Torch, David Rose, Al Goodman, Mortin Gould, Frank Chacksfield, Louis Levy, David Carroll, Percy Faith, Robert Farnon, Billy Vaughn oder Marek Weber mit ihren Orchestern elegante, spieltechnisch grandios gestaltete ‚Easy Listenting’-Arrangements von oftmals gar nicht unbekannten Melodien zum Besten geben. Schmucke Kleinodien von Noel Coward und Harry Warren sind ebenfalls zu hören wie Operettenmärsche und Operettenwalzer von Victor Herbert und Carl Michael Ziehrer, Oscar Straus, Eric Coates oder Kenneth J. Alford, der dankenswerterweise nicht mit seinem ‚River Kwai-March’, sondern mit dem Marsch ‚On the Quarter Deck’ vertreten ist. Die Aufnahmen, allesamt in den 30er, 40er und 50er Jahren entstanden, haben durch die tontechnisch versierten Hände von Alan Bunting ein rausch- und knackfreies Klangbild erhalten. Mehr als 75 Minuten lang bekommen die Hörer Märsche und Walzer satt in die Lautsprecher getrieben. Eine vergleichsweise unspektakuläre Scheibe, aber mit großem Unterhaltungswert für zweckungebundene Stunden.
Erik Daumann